Die Desaster meiner letzten Karpfenansitze gingen mir nicht aus dem Kopf. Ich hatte eine erneute Chance bekommen und diese wieder versemmelt! Sollte dieser Fisch mein persönlicher Moby Dick werden?!
Ich brauchte endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis. Also schnappte ich mir am Sonntag Nachmittag meine Spinnrute und stellte mich für 1 1/2 Stunden ans Wasser.
Zum Einsatz kamen dieses Mal Gummiköder von Storm in Größen von 8-10 cm, die mir meine Schwiegereltern aus ihrem letzten USA-Urlaub mitgebracht haben. Ich wollte sie schon lang mal ausprobieren. Also nichts wie los!
Nach nicht mal zehn Würfen konnte ich bereits den ersten Hecht verhaften. Naja fast! Kurz vor dem Ufer verabschiedete er sich vom Haken nach etwas trägem Drill. So gibt's zwar kein Foto, aber auch keine schmutzigen Hände! Gebissen hatte er an einer Kante vor ein paar Seerosen. Ich würde ihn auf ca. 50 cm schätzen.

An den nächsten beiden Stellen ging nichts, aber dann an der Stelle wo ich vor Kurzem den Karpfen verloren hatte, stieg mir kurz vor dem Ufer noch ein kampfstarker 50er Hecht ein. Der machte ordentlich Ballett und versuchte sich durch ein paar Sprünge vom Haken zu schütteln. Doch auch das half ihm nichts. Ich landete ihn sicher und versuchte ihn vom Haken zu befreien. Keine leichte Aufgabe, denn er hatte den leichten Gummiköder voll inhaliert.
Nachdem ich ihn endlich befreit hatte, entließ ich den Kleinen wieder in sein Element. Beim nächsten Wurf lief mein Köder irgendwie seltsam. Als ich einholte, sah ich das Malheur. Der letzte Hecht hatte ihn den Schwanz gekostet. So montierte ich einen neuen, den ich auch gleich beim zweiten Wurf in den Seerosen versenkte.
So montierte ich einen kleinen Jig, der sehr verführerisch durchs Wasser taumelte. Ich hoffte, vielleicht noch den einen oder anderen Barsch verführen zu können.
Doch die ließen sich absolut nicht blicken. Ich machte mich auf den Rückweg und ließ den Jig hier und da noch mal durchs Wasser gleiten, doch nichts interessierte sich für meinen Jig.
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Besser als nichts.... Fotos (3): Privat. |
An der ersten Stelle versuchte ich es dann noch einmal mit meinem grünen Mepps-Spinner und konnte tatsächlich noch einen handlangen Barsch an den Haken locken. Ihm folge dann nach ein paar Fehlbissen noch ein kleiner Hecht zum Abschluss.
So konnte ich zwar keine Riesen verhaften, aber ich hatte endlich mal wieder Fischkontakt.
Tight Lines
Der Angler