Diese Frage geistert schon seit einiger Zeit durch die Karpfen- und Boilieszene. Es gibt unzählige Abhandlungen in diversen Fachzeitschriften und im Internet. Tausende von Forenbeiträgen wurden dazu geschrieben. Letztendlich liegt es aber doch bei jedem selbst, wie er seine Boilies gart.
Dennoch hört man von fast allen namhaften Boilieschmieden im Internet, dass sie ihre Boilies ausschließlich dämpfen. Eigentlich auch nicht verwunderlich. Jeder, der schon einmal selbst gerollt hat, weiß was für eine trübe Brühe nach dem Kochen übrig bleibt. Egal, ob Flavour, Mehle, Proteine, Additive oder andere Zusätze – all das löst sich bereits beim Kochen, anstatt im Boilie zu bleiben, bis dieser auch nur den Hauch einer Chance hat, im Maul eines Cypriniden zu landen.
Beim Boiliedämpfen jedoch kommt die Murmel in keinen direkten Kontakt mit dem Wasser. In Sieben oder Auffangkörben hängen die Boilies über dem siedenden Wasser und werden durch die Hitze gegart.
Und genau das wollen Nico und ich demnächst auch mit einem Teil unserer Boilies probieren, wenn wir unseren diesjährigen Boilievorrat abrollen.
Denn die Vorteile liegen klar auf der Hand:
- Beim Dämpfen werden weniger Inhaltsstoffe ausgewaschen. Ich kann also sparsamer dosieren.
- Die Inhaltsstoffe, zum Beispiel Proteine in Fischmehl, werden in ihrer Zusammensetzung weniger beeinflusst.
- Die Boilies trocknen schneller.
In diesem Jahr setzen wir unser Vertrauen in einen Robin-Red-Fisch-Boilie und in einen Erdnussboilie. Einen ausführlichen Bericht und entsprechende Rezepte gibt es natürlich wieder hier!
Tight Lines
Der Angler