Nachdem ich vor einer Woche schon den ersten Erfolg feiern konnte,
stand nach einer frostfreien Woche der ersten Karpfensession in diesem Jahr
nichts mehr im Wege. Mit dabei war wieder mein Kumpel Eric.
Als Gewässer suchten wir uns einen kleinen, flachen See
aus, an dem ich auch schon im letzten Jahr die Karpfensaison eingeläutet hatte. An unserer
Angelstelle fanden sich einige gute Spots wie ein ins Wasser gestürzter Baum
und ein breiter Schilfgürtel. Am frühen Nachmittag lagen dann meine drei Ruten
im Wasser.
Die erste Rute beköderte ich mit einem grünen Mussel
Insect-PopUp von Successful Baits und einem pinken Fake-Maiskorn am Chod Rig.
Diese Rute landete gut einen Meter vor dem versunkenen Baum. An die zweite Rute
kam ein oranger Krill BP-PopUp, ebenfalls von Succesful Baits, am Hinged Stiff
Rig. Dieses Rig landete im Freiwasser. Die letzte Rute wurde mit einem Krill
BP-PopUp zusammen mit einem neongelben Fake-Maiskorn am Chod Rig beködert.
Dieser Leckerbissen landete vor dem Schilf. Jede Rute wurde außerdem mit einen
kleinen PVA-Stick aufgepeppt.
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Lauter bunte Leckerbissen. Fotos (2): Privat |
Mein Stick Mix bestand aus einem Trockenmix Mussel Insect
bzw. Krill BP, ein paar Mikro Pellets, etwas Haferflocken und gequollenem Hanf
und Hartmais. Das sollte reichen, die Fische anzulocken, aber nicht zu
sättigen.
Mit den beiden Ruten vor dem Baum bzw. vor dem Schilf
fischte ich mit relativ fest eingestelltem Freilauf. An der übrigen Rute ließ
ich die Leine schlaff durchhängen, um Schnurkontakte zu vermeiden. Dazu
verwendete ich Flying Backleads, die frei auf der Hauptschnur gleiten. Nach dem
Auswerfen gab ich der Schnur ein paar Minuten Zeit, sich abzusenken. Erst dann
kam die Schnur in den Schnurclip des Hangers. Dabei probierte ich meine neuen Fox Corelite Hanger aus.
Das Fischen mit schlaffen Schnüren funktioniert wirklich gut mir den leichten
Hangern.
Nachdem wir mit all diesen Vorbereitungen fertig waren,
ging es endlich ans Fischen.
Auf die ersten Zupfer mussten wir gar nicht lange warten.
Der Mussel Insect-Boilie mit seiner auffälligen Kappe erregte große
Aufmerksamkeit. Sofort waren ein paar Weißfische zur Stelle und machten sich an
unseren Ködern zu schaffen. Auch das 85 Gramm-Blei schien sie wenig zu stören.
So ließen sie den Bissanzeiger immer fröhlich vor sich hin piepen.
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Die neuen Hanger leisten gute Arbeit. |
An der Rute im Mittelwasser gab es auch gelegentlich
Kontakt, aber deutlich weniger. Die Rute am Schilf blieb völlig unberührt.
Deshalb entschieden wir uns auch nach gut zwei Stunden sie umzusetzen. Wir
zogen zwei Maiskörner aufs Haar, hängten einen kleinen PVA-Stick, gefüllt mit
Partikeln, ein, und platzierten sie etwas weiter draußen. Ebenfalls mit
durchhängender Schnur. Dann wurde auch sie Opfer der Weißfisch-Attacken. Hängen
blieb von ihnen allerdings keiner.
Die Karpfen waren weitaus weniger aktiv als die
Weißfische. Es gab bei dieser Session nicht einen Run! So packten wir nach
weiteren zwei Stunden unser Tackle zusammen, mit dem Gedanken im Hinterkopf,
dass in der kommenden Woche bis 20 Grad warm werden soll.
Neben den neuen Ködern und Stick Mixen, gibt es in dieser
Saison noch weitere Neuerungen in meinem Tackle. Zum einen die neue Shimano Baitrunner
ST 6000RA von der CarpExpo, zum anderen fische ich in dieser Saison eine neue Hauptschnur. Und zwar die
Subline von Korda. Dazu kommt eine neue Schlagschnur – die Arma Kord, ebenfalls
von Korda. Man lernt ja schließlich aus seinen Fehlern!
Tight Lines
Der Angler