Dienstag, 1. September 2015

Aale stippen



Nachdem ich in der letzten Woche vermehrt auf Friedfisch unterwegs war, ging es gestern mal wieder auf Raubfisch. Aal stand ganz oben auf meiner Liste. Auch diesmal verschlug es mich wieder an einen kleinen Dorfteich.

Zuerst kam eine Rute mit Tauwurm ins Wasser, danach eine mit Mistwurm. Dann mussten noch ein paar Köderfische besorgt werden. Mit der unberingten Stippe kein Problem. Wenig später hatte ich ein paar fingerlange Plötze im Eimer.

Auch an der Rute mit Mistwurm tat sich in der Zwischenzeit etwas. Immer wieder zuckte die Pose für den Bruchteil einer Sekunde unter Wasser. Dann hieß es Anhieb. Aber es gab keinen Widerstand. Mist. Doch dann sah ich, warum. Ein Mini-Barsch hatte sich den Wurm geschnappt.
Zehn Minuten später hatte ich ein Déjà-vu. Der nächste Barsch hing am Haken. Das konnte ja lustig werden, wenn es den ganzen Abend so weiter ging.

Aber mit Anbruch der Dämmerung zogen sich die Barsche glücklicherweise zurück. Das war dann auch die Zeit, die dritte Rute mit Köderfisch auszulegen. Also zog ich eine kleine Plötze auf das Vorfach am 2er Haken.

Nachdem die Sonne dann vollends hinter dem Horizont verschwunden war, zog es auch die Aale aus ihren Verstecken. Gegen halb neun fing die Pose wieder an zu tänzeln. Auf und ab, auf und ab. Durchbrach kurz die Wasseroberfläche und stand dann wieder still. Kurz darauf konnte ich den ersten Aal begrüßen. Leider war der Kleine nur knapp 30 Zentimeter lang. Eine dreiviertel Stunde später vollzog sich das Schauspiel von neuem. Der nächste Aal kam zum Landgang vorbei. Wieder auf Mistwurm. Wieder zu klein.
Dann war wieder Ruhe, aber die Aale kamen langsam so richtig in Beißlaune, denn nur eine halbe Stunde später gab es den nächsten Biss. Und den nächsten Schlängler.

Ich hatte den Haken kaum beködert und ausgeworfen, da zupfte schon wieder etwas an der Rute. Nächster Aal. Das war ja schon fast zu einfach. Auswerfen und Aal rausholen. Dieser war dann auch etwas größer, aber leider immer noch untermaßig.
Noch immer in der Hoffnung, einen besseren Aal zu erwischen, war ich noch einmal aus. Nach weiteren 30 Minuten gab es dann Aal Nummer fünf.

Schwimmen alle wieder. Foto: privat
Auch an der anderen Rute mit Tauwurm gab es in der Zwischenzeit ein paar Bisse, aber nicht einer davon ließ sich verwandeln. Bei den Bissen zog die Pose immer wieder über den halben Angelplatz, tauchte ab und kam wieder hoch. Doch bei jedem Anhieb gab es keinen Widerstand. Der Fisch ließ sich einfach nicht haken. Oder ich war einfach zu blöd!

Nach fünf untermaßigen Aalen packte ich dann zusammen. Sicher hätte ich noch die eine oder andere Schlange erwischen können, aber vermutlich kaum Maßige.


Tight Lines
Der Angler

Neuer Teich, neues Glück



Nachdem ich in der letzten Woche schon einmal ein kleines, unscheinbares Gewässer besucht habe, ging es erneut an einen kleinen Ackerteich. Mit dabei hatte ich wieder meine Posenruten, ein paar Würmer und eine Dose Mais.

Wieder begann es damit, dass ich eine Rute mit Wurm, eine weitere mit Mais beköderte. Die Wurmrute kam vor ein paar im Wasser stehende Pfähle. Die Maisrute legte ich vor einem Schilfgürtel aus. Dazu kam noch eine Handvoll Dosenmais.

Wieder ein paar gute Weißfische. Foto: privat
Hier waren die Fische etwas zurückhaltender und ich konnte sogar meine unberingte Stipprute auspacken, was bei der letzten Session vor lauter Fischkontakt gar nicht möglich war.

Nach einer Weile kam auch der erste Biss, an der Wurmrute. Kurz darauf zappelte mal wieder eine Karausche am Haken. So ging es dann im Wechsel auch weiter. Zumeist jedoch auf Mais. Auch hier waren die goldgelben Körner im Vorteil und brachten deutlich mehr Fisch. In schöner Regelmäßigkeit konnte ich gute Karauschen und Plötze aus dem Wasser ziehen. Größere Überraschungen wie beim letzten Mal blieben leider aus.
Nach drei Stunden ließen die Bisse spürbar nach. Zeit zusammenzupacken.


Tight Lines
Der Angler