So schnell kann es manchmal gehen. Stand ich noch vor
ein paar Tagen mit meiner neuen Baitcaster-Kombo und meinen Hardbaits am
Wasser, war ich zuletzt mit Softbaits und Baitcaster unterwegs. Wieder am
gleichen Gewässer. Sollte es diesmal anders laufen?
Beim ersten Wurf geht der drei Inch Swing Impact am
Offset Jighaken direkt auf Tauchstation. Ich faulenze ihn in größeren Sprüngen
von etwa vier Kurbelumdrehungen übern Grund. Schon fast wieder am Steg
angekommen auf Höhe von ein paar Seerosen stoppt mein Köder plötzlich. Damit
hab ich beim ersten Wurf nicht gerechnet. Ich brauche zwei Sekunden bis der
Anhieb kommt. Scheint zu sitzen. Kurz darauf kommt ein Hechtlein an die
Oberfläche. Er schüttelt sich zweimal und ist verschwunden. Der Anhieb saß wohl
doch nicht. Egal! Läuft jedenfalls schon
mal besser als beim letzten Mal. Mal sehen, was noch kommt. Ich fische den
Platz weiter ab und lasse den Gummi über den Grund hüpfen. Allerdings tut sich hier nichts mehr.
Die kleineren Hechte standen im Schilf. |
Ich wechsle die Stelle und versuche es wieder mit dem
Swing Impact in den flacheren Uferbereichen am Schilf und zwischen den Seerosen.
Auf den Swing Impact folgt kein Einschlag mehr, also kommt jetzt ein Swim Fisch
von Lunker City ans Band, ebenfalls am Offset Jighaken. Ich fische erneut die
flachen Uferbereiche ab. Das wird belohnt mit dem nächsten Biss. Wieder steigt
ein Hecht auf den Gummiköder ein. Er ist schnell aus dem Schilf gedrillt.
Allerdings ist es auch nur wieder ein Hechtlein um die 40 Zentimeter.
Der Himmel verdunkelt sich immer mehr bis ein kräftiger Wolkenbruch folgt. Ich rette mich so lange unter ein paar Bäume um das Gröbste zu überstehen. Da der Himmel danach nicht wirklich mehr aufklart, will ich es jetzt noch mal mit einer Geheimwaffe versuchen. Einem Lieblingsköder, Farbe Firetiger. Der Köder hat mir schon einige Hechte beschert. Mal sehen, ob das heute wieder klappt.
Hechtlein Nummer eins. |
Neben den flachen Uferbereichen fische ich auch die
tieferen Bereiche direkt vor dem Steg ab. Kurz vor dem Steg kommt dann der
dritte Einschlag an diesem Tag. Aber jetzt ist mein Gegner deutlich größer. Zum
Glück hat der Anhieb diesmal voll gesessen. Sofort nimmt der Fisch mir Schnur
von der Rolle und versucht immer wieder direkt unter den Steg zu flüchten. Die
Rute beschreibt mittlerweile einen Halbkreis. Leider hab ich die Bremse an der
Baitcaster etwas zu weich eingestellt, aber ich hab ja noch einen Daumen. Damit
kann ich den Fisch stoppen, sobald er unter den Steg schwimmt. Nach drei,
vier Fluchten ist er dann endgültig erledigt und ich kann ihn mühelos
herankurbeln. Zum Vorschein kommt ein Hecht von etwa 60 Zentimetern. Gar nicht
so schlecht.
Da allerdings schon der nächste Schauer ran zieht,
war es das heute für mich.
Und Hecht Nummer zwei. Fotos (3): privat |
Mit meiner PRO MAX komme ich immer besser klar. Heute
hab ich auch endlich mal das Drillgefühl mit der Baitcaster erleben dürfen.
Obwohl ich noch immer keine andere Schnur aufgezogen
habe, gab es heute keine Perücken mehr. Auch die Wurfweite mit den Gummis war
gar nicht so schlecht, auch wenn noch Luft nach oben ist.
Tight Lines