Montag, 7. Februar 2011

Mais-Sardinen-Boilies

Wie angekündigt hab ich mich am Wochenende ans Rollen meiner Mischung gemacht. Ich hab mich entschieden, die Geschmacksrichtungen aufzuteilen – also Maisboilies, Sardinenboilies und Mais-Sardinen-Boilies herzustellen. Rausgekommen sind etwa 1,5 Kilogramm Maisboilies, 1,5 Kilogramm Sardine und 1,5 Kilogramm Gemischte. Für die Maisboilies hat eine Dose Mais gut gereicht, bei den Sardinenboilies musste ich auf zwei erhöhen bei der Trockenmasse. 

Als erstes habe ich den Mix für die Maisboilies angerührt. Dazu alle trockenen Zutaten gut miteinander vermischt, dann die Eier verrührt und den Mais mit der Küchenmaschine zu Mus verarbeitet. Dann kam der Mais zu den Trockenzutaten und alles wurde gut durchgemischt. Dann kamen nach und nach die Eier dazu bis sich ein geschmeidiger Teig entwickelt hatte. Das Ganze wurde dann zum Durchziehen abgestellt.
Danach ging es an den Sardinenmix. Dazu wurden ebenfalls die trockenen Zutaten vermixt, anschließend wieder die Sardinen zerkleinert und untergemischt. Zu den Eiern kam dann noch rote Lebensmittelfarbe, ungefähr 7 Milliliter auf die Masse. Man sollte ruhig ein wenig mehr nehmen, denn die Boilies büßen beim Kochen noch etwas Farbe ein. Vorher sollte man testen, ob die Farbe auch wirklich geschmacksneutral ist. Auch der Mix wurde dann zum Durchziehen abgestellt. Den Teig dazu einfach in eine Plastiktüte packen, damit er nicht austrocknet. 

Ich lasse meine Boilieteige eine Nacht durchziehen. Dann sehe ich, ob der Teig wirklich genug Flüssigkeit enthält und kann gegebenenfalls noch mit Eiern oder Trockenmix regulieren. Am nächsten Morgen war mein Teig gut durchgefeuchtet und steinhart. Deshalb hab ich dann noch zwei bis drei Eier unter die Teige gemischt. Zu dem Maismix kam zusätzlich noch etwas Olivenöl. Der andere Teig enthielt durch die eingelegten Sardinen bereits genug Öl. Wie viel Eier man noch untermischen muss, hängt immer davon ab, wie viel Eier schon drin sind, wie viel Binder im Mix ist, denn der saugt gut auf, und wie viel Öl im Teig ist. Man mischt so lange Flüssigkeit unter, bis man einen geschmeidigen Teig erhält, der nicht mehr an den Fingern klebt. 

Dann ging es ans eigentliche Rollen. Der Teig wurde noch mal gut durchgeknetet und kam dann in meine selbstgebaute Boiliegun. Für die Mais-Sardinen-Boilies habe ich die Gun quasi längs zur Hälfte mit Maismix und zur Hälfte mich Sardinenmix gefüllt. In der Tülle vorne laufen dann beide Teige zusammen und es entstehen zweifarbige Würste. Die müssen dann mit dem Boilieroller nur noch gerollt werden. Und nach gut drei Stunden war ich dann mit dem Rollen fertig. 

Frisch gerollt und luftdicht verpackt. Fotos (2): Privat.
Nun ging es ans Kochen. Die Boilies kamen nach und nach ins kochende Wasser. Man sollte dabei nicht zu viele Boilies auf einmal ins Wasser geben, denn dann sieht man nicht, wenn sie auftreiben und gar sind. Nach dem Kochen sollte man sie noch kurz in einem Sieb abtropfen lassen und kann sie dann zum Trocken abstellen. Dabei sollten die Boilies nicht zu dicht liegen, um ein Zusammenkleben zu verhindern.
Ich lasse meine Boilies grundsätzlich zwei Tage trocken. Das hängt aber ganz davon, wie hart man seine Boilies möchte. Danach werden sie eingeschweißt und eingefroren. Man kann sie auch in wieder verschließbare Gefrierbeutel packen, so genannte Zipper. Das erleichtert das Portionieren nach dem Einfrieren.

Ich hab jetzt ungefähr sieben Kilogramm Boilies in den Geschmacksrichtungen Mais, Sardine, Mais-Sardine und Frolic-Hanf für diese Saison. Das sollte erst mal reichen.
Jetzt muss noch das Wetter mitspielen – dann kann es endlich wieder ans Wasser gehen!!


Viel Spaß beim Boilies rollen und eine erfolgreiche Saison wünscht

Der Angler