Mittwoch, 28. September 2011

Mal wieder Spätschicht

Diese Woche hatte ich mal wieder Spätschicht. Es bot sich also an, mal wieder die Spinnrute in den Morgenstunden zu schwingen. Es ging dieses Mal an ein altbekanntes Gewässer, dass ich in dieser Saison allerdings etwas vernachlässigt hatte. Meine letzte Session hier war am Anfang der Saison und hatte den Karpfen als Zielfisch.

Gegen halb neun stand ich auf dem Steg. Das Wasser war glasklar und die Sonne stieg langsam empor. Die erste Stelle wurde intensiv beackert. Anfangs kam mein grüner Mepps-Spinner zum Einsatz. Danach ein kleiner Crankbait. Beide brachten weder Bisse noch Fische. Schließlich entschloss ich mich, meinen "neuen" Illex Squirrel ans Band zu hängen. Jeder kennt das sicherlich. Man zögert ewig, sich einen Köder des oberen Preissegments zuzulegen. Und dann liegt er in der Köderbox und man traut sich nicht ihn, zu fischen. Wie ärgerlich wäre es doch, einen Köder im Wert von 15 bis 20 Euro zu versenken. Meinen "neuen" Squirrel hatte ich mir im Februar zugelegt.
Aber heute sollte es dann soweit sein. Und er fischte sich einfach klasse. Ich twitchte ihn vorsichtig am Schilf entlang, doch alles was er brachte, war ein kleiner Barsch als Nachläufer. Also wurde wieder in der Köderbox gekramt. Nun kam ein mittlerer Kopyto, der einen Kaulbarsch immitieren sollte, an die Reihe. Auch damit war nichts zu reißen, weder am Grund noch im Mittelwasser. Mehr aus Verzweiflung kam nun ein rosa Riesentwister zum Einsatz. Vielleicht standen ja die Hechte auf Pastelltöne. Leider Fehlanzeige!

An der zweiten Stelle war es nicht viel besser. Nicht der Mepps-Spinner und auch nicht der Squirrel konnten Fische locken. Lediglich auf einen Kopyto in Motoroil hatte ich einen kleinen Nachläufer. Die Fische waren auch nicht durch Wasservögel auszumachen. Noch nicht einmal Kleinfisch zeigte sich an der Oberfläche.

An der letzten Stelle war dann auch nichts mehr zu holen. Es war heute auch schwierig, den See ausgiebig zu beangeln. Der regenreiche Sommer hatte auch hier seine Spuren hinterlassen und so wären die meisten Stege nur mit Wathose zu erreichen gewesen. Das Wasser stand knapp einen Meter über dem üblichen Stand zu dieser Jahreszeit.
So ging es dann gegen elf ins Büro.

Nächste Woche hab ich Frühschicht - da werde ich mein Glück mal nachmittags versuchen.


Tight Lines
Der Angler

Freitag, 9. September 2011

Außer Spesen...

Der Erste! Foto: Privat
...nicht viel gewesen. Unser Umzug liegt nun schon ein Weilchen hinter uns und so hatte ich heute Morgen mal wieder etwas Zeit zum Angeln. Der kürzere Arbeitsweg wirkt sich da natürlich positiv aus.

Zwischen acht und halb neun war ich heut morgen am Wasser, um mal wieder Barsch und Hecht nachzustellen. Wie soll es anders sein - ich fischte zu erst meinen grünen Glücksspinner. Schon beim dritten Wurf gab es den ersten Barsch. So konnte es weiter gehen! Vierter Wurf - Hänger! Also Schuhe aus, Hosen runter und bei 12 Grad Lufttemeratur ins gefühlt 4 Grad kalte Wasser. Aber immerhin der Spinner war gerettet.

Jetzt nur kein Risiko eingehen und weiter zur nächsten Stelle. Hier gab es gleich den nächsten Barsch. Wieder ein Halbstarker. Danach wollte es einfach nicht so richtig laufen heute. Deshalb Köderwechsel. Ans Band kamen jetzt ein paar Gummis. Und natürlich beim letzten Wurf an der Stelle - Hänger. Das war es mir einfach nicht wert, nicht schon wieder Eisbaden. Nach einem kräftigen Ruck ruhte der erste Gummifisch am Seegrund.

Ein paar Stellen weiter konnte ich den letzten Barsch des Tages erbeuten, der auch eher in den Kindergarten gehörte. Und nicht nur das, auch meinen zum Schluss montierten Salt Shaker konnte ich erfolgreich versenken.
Nach gut zwei Stunden ging es dann ab zur Arbeit.

Drei Barsche gegen zwei Gummifische und nasse Füße waren die Bilanz. Ich hoffe, in den nächsten Wochen wird es wieder besser.


Tight Lines
Der Angler