Dienstag, 29. Januar 2013

1,6 Millionen Kormorane sind zu viel!


Für eine europaweite Regulierung der Bestände
Foto: Redaktion FISCH & FANG
Der Paul Parey Zeitschriftenverlag hat sich zu einer Gemeinschaftsaktion entschlossen, um ein starkes Zeichen gegen den Fischfeind Nr. 1, den Kormoran, zu setzen. Federführend für die Unterschriftenaktion sind die Anglermagazine FISCH & FANG und RAUBFISCH sowie die Jagdzeitschriften WILD UND HUND und DEUTSCHE JAGD ZEITUNG. Hintergrund der Initiative ist der explodierende Bestand der Kormorane - binnen 40 Jahren von 30.000 auf über eine Million Vögel. Mit dramatischen ökologischen Folgen, denn die schwarzen Tauchjäger töten allein in Westeuropa 240 000 Tonnen Fisch pro Jahr, darunter bedrohte Arten wie Aal und Äsche. Die Unterschriftenliste trägt die Forderung: Unsere Fische schützen - Kormorane jagen. Die Petition richtet sich an die Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, um eine europaweite Regulierung der Kormoran-Bestände zu forcieren.

Hier könnt ihr die Petition mit unterzeichnen:


Der Angler

Freitag, 4. Januar 2013

Kein Winterdienst

Die Temperaturen liegen schon seit ein paar Tagen wieder über dem Gefrierpunkt. Doch es dauert halt bis sich die Eisdecke auf unseren Seen wieder zurück zieht. Doch heute war es so weit. Es ging endlich wieder ans Wasser.

Bei fünf Grad Lufttemperatur und einer Wassertemperatur knapp darunter stand ich heute vormittag für ein paar Stunden am Ufer und schwang die Spinrute. Köder war heute ein kleiner Fin-S Fish, ein No-Action-Shad, in schwarz-glitter. Ich hatte es auf ein paar Barsche abgesehen.

An der ersten Stelle angekommen, musste ich leider feststellen, dass die Temperaturen der letzten Tage es doch noch nicht geschafft hatten, den ganzen See vom Eis zu befreien. Genau über dem tiefsten Loch im See trieb eine dünne Eisdecke. Eigentlich hatte ich alle Hoffnungen in diese Angelstelle gesetzt. Ich konnte es nicht ändern, also auf zum nächsten Spot.

Ich lupfte den kleinen Gummifisch am überschweren Bleikopf in kleinen Sprüngen über den Seeboden. Gelegentlich ließ ich ihn einfach verharren, ständig den Blick auf der gespannten Schnur. Doch es tat sich nichts. Nicht ein Zupfer war auszumachen. Ich wechselte des Öfteren die Stelle und versuchte mein Glück an einigen weiteren Hot Spots, nämlich ins Wasser gestürzte Bäume. Mit ähnlichem Erfolg. Denn außer ein paar Hängern und hin und wieder ein paar Ästen war nichts zu holen. Zum Schluss wechselte ich noch mal auf einen Low-Action-Shad mit Biberschwanz. Vielleicht waren die Barsche ja ausgeschlafener als gedacht.  Fehlanzeige!

Zum Schluss machte der einsetzende Regen mir einen weiteren Strich durch die Rechnung. Ich denke, ich warte einfach noch ein paar Tage bis sich das Problem mit dem Eis vollends erledigt hat und versuche mein Glück erneut. Dann sicher auch bei angenehmeren Temperaturen.


Tight Lines
Der Angler