Montag, 23. November 2009

Keine Kurzsession

Am letzten Wochenende stand mal wieder ein ausgedehnter Angelausflug auf dem Plan, nicht immer diese Kurztrips. Bei herrlichstem Sonnenschein und milden, fast frühlingshaften Temperaturen machte ich mich auf den Weg. Ich hatte es mal wieder auf Hecht abgesehen, allerdings diesmal mit dem guten, alten Köderfisch. Gegen elf kam ich am Wasser an und machte sofort meine Stippe startklar, denn eben selbige Köderfische mussten erstmal gefangen werden.

Die erste Stippe war schnell ausgelotet, mit einem Stück Mistwurm beködert und ca. 5 Meter vorm Steg platziert. Auch die zweite Stippe folgte in etwa 7 Meter Entfernung auf der anderen Seite des Stegs.
Jetzt noch schnell das Lockfutter angerührt und hinterher geworfen. Ich nutzte eine Mischung aus Paniermehl, Zwiebackmehl, Kaffeeweißer und verschiedenen Gewürzen. Wichtig ist bei dieser Mischung, das Ganze nach dem Anfeuchten gut durchziehen zu lassen. Sonst schwimmen die Ballen und locken die Fische eher vom Futterplatz weg als hin.

Der erste Biss ließ nicht lang auf sich warten. Doch zu meiner Überraschung hatte sich keine Plötze den Wurm schmecken lassen, sondern ein kleiner Barsch. Egal. Köderfisch ist Köderfisch. Also wurde er an der Hechtrute festgemacht und wieder versenkt. Hier kam wieder die überbleite Posenmontage zum Einsatz, da sich diese bereits bewährt hatte. Der 6-Gramm Waggler wurde mit 40 Gramm überbleit und genau ausgelotet. Das Vorfach bestand aus 0,40 mm Monofiler mit zwei Drillingen. Von diesen wurde einer im Kiemendeckel des Fisches und der andere in der Schwanzwurzel versenkt. Gefischt wurde direkt am Grund in ca. 8 Meter Tiefe.

Aufgrund des für diese Jahreszeit überaus milden Wetters waren die Kleinfische sehr aktiv und es boten sich mir atemberaubende Schauspiele.

Zum Einen konnte ich beobachten, wie ein Insekt direkt von der Oberfläche von einem Fisch erbeutet wurde. Ich hatte so etwas vorher noch nie gesehen. Diese kleine Insekt zappelt irgendeinen Halt suchend auf der Wasseroberfläche ohne auch nur irgendetwas zu ahnen. Da nähert sich wie aus dem Nichts ein dunkler Schatten von unten. Und obwohl man es erahnen kann, ist es doch faszinierend zu sehen, wie der Fisch mit seinem Maul widerstandslos durch die Wasseroberfläche bricht, um dann in einem Sekundenbruchteil mit seiner Beute wieder in der Tiefe zu verschwinden. Es war kein großer Fisch, vielleicht eine handlange Plötze, aber das ganze Schauspiel an sich war einfach faszinierend.

Fünf auf einen Streich. Fotos (4): Privat.
Zum Anderen konnte ich beobachten, wie direkt neben dem Steg ein Schwarm aufgescheuchter Kleinfische voller Panik ungeachtet jeder Naturgesetze in alle Richtung floh. Das Wasser explodierte für einen Moment. Es war von mir nicht auszumachen, vor wem oder was sie flohen und nach dieser einen Fluch war der ganze Spuk auch wieder vorbei. Als wäre nie etwas passiert. Die Wasseroberfläche lag wieder spiegelglatt vor mir.
Nebenbei gab es auch einige Bisse an der linken Stippe. An diesem Futterplatz hatte sich wohl ein Schwarm Plötzen eingefunden. So gelang es mir fünf Plötzen in etwa handlanger Größe auf die Schuppen zu legen. An der rechten Stippe tat sich nach dem Barsch nichts mehr.

An der Köderfischrute tat sich jedoch nichts. Nicht mal der kleinste Zupfer. So entschied ich mich gegen 14:00 Uhr auf die Spinnrute zu wechseln und vielleicht mit Blech oder Gummi den einen oder anderen Hecht oder vielleicht ein paar Barsche zu fangen.

Zum Einsatz kamen wieder mein Liebling, der 4er Mepps, ein Kopyto in grün-glitter sowie ein tief laufender Wobbler in Hechtimitation. Eisern befischte ich jede Stelle des Sees, doch es ließ sich kein Schuppenträger verführen. Mir gelang jedoch ein nicht alltäglicher Fang. An einer abgelegenen Stelle brachte mein Spinner ein Stück multifiler Schnur mit. Ich zog die Schnur Meter für Meter aus dem Wasser und an dessen Ende hing doch tatsächlich noch ein Köder. Und kein schlechter. Es war ein DAM-Effzett Blinker in Hechtdekor samt Stahlvorfach und No-Knot-Verbinder. Auch nicht schlecht! Anstatt immer nur einen Köder nach dem anderen zu versenken, zog ich mal einen an Land. An den anderen Angelstellen war jedoch nichts mehr zu holen und so packte ich mal wieder total entspannt gegen 16:00 Uhr meine Sachen.

Tight Lines
Der Angler

Dienstag, 3. November 2009

Mal wieder 'ne Kurzsession

Am Sonntagnachmittag ging es mal wieder zu einer Kurzsession für eine Stunde raus ans Wasser. Ziel war ein kleiner mehr oder weniger überschaubarer See. Die äußeren Umstände waren nicht die besten. Es war ziemlich kalt, ca. 4 Grad und der Wind peitsche mir ziemlich heftig ins Gesicht. Markante Stellen gab es auch nicht wirklich.

Der See ist in etwa 2 bis 3 Meter tief, und das auch über fast die gesamte Fläche. Kaum abfallende Kanten oder Berge in der Unterwasserlandschaft. Allerdings gibt es ein Loch, wo es ca. 4 bis 4,50 Meter tief ist. Doch leider ist diese Stelle vom Ufer aus nicht zu erreichen, und ein Boot stand mir nicht zur Verfügung. Nichtsdestotrotz wollte ich die Gelegenheit nutzen, um vielleicht doch noch den einen oder anderen Stachelritter zu erbeuten.

Ab 14:45 Uhr schleuderte ich meinen Spinner dem eisigen Wind entgegen. Zum Einsatz kam wieder der Mepps Aglia in Größe 4 in Grün-Metallic sowie ein silberner Spinner mit rotem Schuppenmuster. Beide brachten anfangs keinen Erfolg. So wechselte ich mal wieder auf meinen gelben Kopyto. Auch dieser konnte keinen Gestreifen zum Biss verleiten, also kam ein No-Action-Shad ans Band. Doch wie zu erwarten war, brachte auch dieser keinen Erfolg.

Also montierte ich noch einmal den silbernen Spinner und unglaublicherweise ließ sich sogar etwas erbeuten. Doch nicht in einem Fischmaul hatte der Drilling gefasst sondern in einer Muschel, genauer gesagt einer Gemeinen Teichmuschel. Auch kein alltäglicher Fang.
Zu guter Letzt setzte sich mein Spinner beim letzten Wurf noch irgendwo im Gewässerboden keine fünf Meter vom Ufer entfernt fest und ich musste diesen Spinner Neptun als Tribut zollen. Grund genug für heute einzupacken.

Zwar endete dieser Ausflug für mich mehr oder weniger als Schneider, jedoch konnte sich die Shimano PowerPro Line etwas rehabilitieren.

Wie ich nach meiner letzten Session feststellen musste, hat meine Exori Raptor Pro wohl ein kleines Problem mit der Führungsachse der Spule. Die Mutter auf der Achse, die die Spule hält, löst sich beim Einkurbeln immer wieder, wodurch die Spule sich nicht mehr richtig um die eigene Achse dreht, sondern anfängt zu schlingern. Ich hab dann die PowerPro Line auf eine andere Spule gezogen und es gab keine Probleme mit Perücken oder dergleichen. Also erhält sie von mir doch das Prädikat "Zu empfehlen".

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Der Angler

Samstag, 24. Oktober 2009

"Entspannung" pur...

Am Sonntagnachmittag entschloss ich mich kurzfristig noch mal ein paar Stunden unseren geschuppten Freunden nachzustellen. Das Hochwasser der letzten Tage war um einiges zurückgewichen und das Wetter war auch nicht das schlechteste. Gegen 16:00 Uhr traf ich mit meiner Spinnrute und ein paar Gummiködern am Fluss ein.
Um es kurz zu machen. Auch dieser Tag endete eher wenig erfolgreich. Bilanz war ein Vorfach samt Haken, dass ich mit meinem Kopyto erbeuten konnte; ein versenkter Kopyto, der in den Steinpackungen hängen blieb und ein paar Perücken auf meiner Rolle.

Mittlerweile bin ich doch nicht mehr so von der von mir anfangs so hochgelobten Power Pro Line überzeugt, denn nachdem ich schon am Freitag aus selbigem Grund abbrechen musste, passierte dieses mal genau das selbe. Nach ca. einer halben Stunde hatte ich den ersten Knoten auf der Rolle.
Alle Versuche diesen zu entwirren scheiterten. Also wurde kurzerhand die Schnur gekürzt. Nun entschloss ich mich die Taktik zu ändern und montierte ein DS-Vorfach. Angeködert wurde ein Hellgies in weiß-glitter. Diesen zupfte ich in Zeitlupentempo Stück für Stück über Grund. Nichts...nicht ein Biss...noch nicht mal ein Zupfer. Nach einer weiteren halben Stunde gab's den nächsten Knoten. Da sich auch dieser spontan nicht wirklich entknoten ließ, packte ich gefrustet ein.

Auch habe ich mal wieder festgestellt, dass das Angeln in der Stadt einfach nichts für mich ist. Ich suche beim Angeln Entspannung und will mal abschalten. Mir fällt dies jedoch schwer, wenn ständig in meinem Rücken irgendwer brabbelt: "...so viele Angler...die fangen doch sowieso nichts...is das nicht zu kalt...usw...". Ganz zu schweigen von dem ständigen Verkehr. Doch spätestens als ein Quad mit gefühlten 180 dB an mit vorbeigezimmert kam, war es mit der Entspannung aus.

Dann sitz ich lieber mutterseelenallein irgendwo an einem kleinen Waldsee, wo mir höchstens Fuchs und Elster auf die Nerven gehen!
In diesem Sinne...

Tight Lines
Der Angler

Sonntag, 18. Oktober 2009

Null Null Schneider

Am Freitag ging’s nach der Arbeit noch mal kurz raus zum Spinnfischen. Gegen 17:30 traf ich am Wasser ein. Doch diesmal am Fluss, dazu noch ein unbekannter. In den letzten Tagen war Hochwasser, das nun langsam zurückging. Nichtsdestotrotz wurde die Spinnrute klar gemacht und mein gelber Kopyto ging auf Tauchstation.

Ich fischte den Kopyto ca. eine dreiviertel Stunde lang, in der es auch einige Bisse gab. Allerdings nur vorsichtige, ja fast zaghafte. Fisch schien zwar da zu sein, doch sehr verhalten zu reagieren.
Ich montierte einen Spinner, um vielleicht durch stärkeres Ansprechen der Fische durch Druckwellen noch einen Biss provozieren zu können. Doch der Spinner brachte weder Biss noch Fisch.
Zu guter letzt kam ein Fin-S-Fish in der Farbe MahiMahi am Jigkopf zum Einsatz, um vielleicht noch den ein oder anderen Fisch ans Band zu kriegen. Diesen habe ich dann langsam über Grund gezupft.

Doch wie sich schon in den letzten Wochen durch immer weniger Fisch zeigte, ereignete sich das Unvermeidbare. Auch mit dem No Action Shad war nichts mehr zu retten und ich bin seit langem mal wieder Schneider. So fuhr ich dann nach 1 ½ Stunden allein wieder heim.
Nächstes Mal werd ich es wohl mal mit DS versuchen…und das wird bald sein!

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Der Angler

Montag, 12. Oktober 2009

Die zwei glorreichen Drei

Es war Sonntag und es sollte mal wieder los gehen zum Blinkern. Das Wetter sah zwar nicht so freundlich aus, aber das sollte die Fische nicht stören.

Gegen 13:00 Uhr war ich wieder am Wasser und warf meinen 4er Mepps optimistisch den Geschuppten entgegen. Kurze Zeit später stieß mein Kumpel Mario dazu, um ein wenig mitzuwerfen. Allerdings fischte er mit einem Blinker in Barschdekor.

Ich wollte diese Gelegenheit auch nutzen, um die mir (und 99 Anderen) freundlicherweise von einer großen deutschen Angelzeitschrift zur Verfügung gestellte neue Power Pro Line zu entjungfern. Auf meiner kleinen Exori Raptor Pro-Stationärrolle befanden sich gut 100 Meter feinster Geflochtener in 0,18 Durchmesser.

Und ich muss sagen: gar nicht mal schlecht! Im Vergleich zu herkömmlicher monofiler Schnur in dieser Tragkraft-Klasse ließ sich mit der Power Pro 20 bis 30 Prozent höhere Wurfweiten erzielen, was ich doch schon für beachtlich halte. Des Weitern war es ein wahres Vergnügen so punktgenau zu werfen. Durch den geringen Durchmesser und das geringe Gewicht ließ das Geflecht dem Wind kaum Angriffsfläche.
Doch sehr zu empfehlen. Das aber nur am Rande.

Die Schnur leistet guten Dienst.
Fotos (2): Privat.
Noch bevor sich Mario dazu gesellte, konnte ich schon den ersten Hecht zum Landgang begrüßen.
Mal wieder einer der vielen Schniepelhechte, maximal 30 Zentimeter. Kurzes Foto-Shooting und wieder zurück ins kalte Nass. Und um es vorweg zu nehmen, war das auch der letzte Hecht, der sich an diesem Tag zeigte.

Mario strich schon nach einer knappen Stunde die Segel. Doch ich ließ mich nicht beirren und schleuderte meine Köder weiter bei leichtem Wind und immer mal wieder leichtem Nieselregen in die tobenden Wogen, eine letzte Resthoffnung auf einen guten Barsch oder Hecht immer noch in mir hegend.



















Und ich habe wirklich alles versucht, um noch den einen oder anderen Schuppigen zu erbeuten. Ich habe Blech gefischt. Ich habe Gummi gefischt. Ich habe Holz gefischt. Ich habe helle Köder gefischt. Ich habe dunkle Köder gefischt. Jede Stelle ausgiebig beackert. Ohne Erfolg.



Zu guter letzt habe ich dann einen gelben Kopyto am Bleikopf gefischt. Vielleicht brachten Schockfarben ja noch etwas. Und siehe da-er brachte tatsächlich noch eine gute Attacke hervor, die auch ihre Spuren im weichen Gummi hinterließ, aber mehr auch nicht. Der Fisch hatte ihn einfach zu weit hinten, noch hinter dem Jig-Haken erwischt. Auch wiederholtes Anwerfen, sowohl mit dem gleichen Köder als auch anderen, brachte keinen Erfolg mehr.
Gegen 16:00 Uhr machte ich mich dann auch wieder auf den Heimweg, immerhin nicht als Schneider.

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Der Angler

Sonntag, 11. Oktober 2009

Kurzsession

Am Samstag ging es mal wieder los zum Blinkern um Hecht und Barsch auf die Schuppen zu rücken. Leider nur kurz, was dem Erfolg allerdings keinen Abbruch tat. Deshalb hier auch nur ein kurzer Bericht.
Gegen 13:00 Uhr war ich am Wasser und begann sofort die Kanten intensiv abzufischen. Nach ca. einer halben Stunde konnte ich einen Barsch überlisten. Kein Riese, aber immerhin schon mal entschneidert. Der Anfang war gemacht! Mal wieder auf einen Mepps-Spinner.







Zehn Minuten später folgte dann der zweite Barsch von schätzungsweise 20 Zentimetern, ungemessen. Kurz ein Foto und dann ging es für ihn auch schon wieder zurück in sein Element. Auch dieser ließ sich durch den Mepps verführen.
Zu guter letzt folgte noch ein Schniepelhecht von vielleicht 30 Zentimetern auf einen Effzett-Blinker in Barschdekor. Seiner Oma konnte ich dann nicht mehr nachstellen, weil ich auch schon wieder los musste. Sonst hätte es sicher noch den einen oder anderen Hecht gegeben, vielleicht sogar mal einen Maßigen! ; )

Schon ganz ordentlich... Fotos (3): Privat.
 
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Der Angler

Sonntag, 4. Oktober 2009

Premiere!

Mein erster Blog-Eintrag...

Es war Samstagmorgen, 7:30 Uhr. Ich machte mich auf den Weg zu einem ausgedehnten Hecht- und Karpfenangelausflug. Noch gar nicht ganz am Wasser angekommen, macht mich schon so ein Horst an: "Ey du, stell dein Moped mal nicht da auf die Wiese!" Anfangs wollte ich ihn fragen, wann ich ihm das "Du" angeboten hab, hab's dann aber doch gelassen. Ich wollte angeln! Also umgeparkt und ab ans Wasser.

Ich machte zwei Ruten für Karpfen klar und eine für Hecht. Eine Karpfenrute wurde mit einem Frolic am Haar beködert an einer einfachen Durchlaufmontage mit 40-Gramm-Blei auf Grund. An die zweite kamen drei Körner Hartmais am Haar an einem ebenfalls mit 40 Gramm überbleiten Waggler. Beide wurde direkt vor der Seerosen-Kante platziert und dann erst mal ordentlich mit reichlich Hartmais und ein paar Hand voll Frolic gefüttert.
An die Hechtrute kam eine tote, fingerlange Plötze an der Posenmontage mit zwei Drillingen. Diese lies ich an einer der vielen vorhandenen Seerosen-Kanten entlang treiben. Meine Köderfische lege ich übrigens immer, sofern sie nicht frisch sind, eine Nacht in Salz ein. Dadurch wird dem Fisch das Wasser entzogen und er hält länger am Haken...nur so als Tipp.

An den Karpfenruten tat sich nichts. Nicht ein Zupfer. Es waren noch nicht mal fressende Karpfen auszumachen.
Nachdem ein Hecht mitten im Seerosen-Feld räuberte, platzierte ich meine Montage in einer kleinen Nische an der Kante des Feldes.
Dort sollte meine Pose nicht lange bleiben. Gegen ca. 11:00 Uhr tauchte sie ab...Biss! Schnell an die Rute...Schnur aufnehmen...Anhieb...nichts, kein Widerstand. Noch mal Schnur aufnehmen...Anhieb...und...der hängt-Scheiß Schnurbogen. Am andern Ende der Leine macht sich Widerstand spürbar. Es folgt die ein oder andere Flucht hart Richtung Gewässergrund, wobei mir der Fisch auch einiges an Schnur von der Rolle nimmt. Stetig gewinne ich Meter um Meter. Kurz vor dem Ufer durchbricht der Fisch noch einmal die Oberfläche um schließlich nach knapp 10minütigem Drill in meinem Kescher zu landen. Hecht, 65 Zentimeter...kein schlechter Fisch.
 
Der Rückendrilling sitzt sauber in der Maulfalte. Nach dem Abhaken und kurzem Foto-Shooting wird er wieder schonend zurück gesetzt. Diese feiste Hechtdame wird hoffentlich noch für einiges an Nachwuchs sorgen. Gegen 14:00 Uhr beschloss ich umzudisponieren, denn die Karpfenruten waren noch immer unberührt. Es wurde alles zusammengepackt und die Köderfischrute wurde auf Spinner umgebaut. Zum Einsatz kaum ein Mepps Aglia Größe 4 in Metallic grün...mein Favourite.

Systematisch suchte ich mit der Spinnrute die Kanten der Seerosenfelder und überhängende Büsche ab. Ergebnis nach 2 1/2 Stunden waren drei weitere Hechte, fünf Barsche und einige Fehlbisse. Die Hechte bewegten sich alle im Bereich von 30 bis 40 Zentimetern.



Leider kann ich nur wenige Bilder liefern, da die Akkus meiner DigiCam leer waren. Die Barsche waren alle >20. Nennenswert war nur der Drill des ersten Schniepel-Hechtes der einen beeindruckenden Sprung darbot und der letzte Schniepel, der bei ca 30 Zentimeter Körperlänge einige beachtliche und noch relative frische Wunden und Kratzer im hinteren Bereich aufwies. Offensichtlich sollte er das Abendessen eines Artgenossen werden...es gibt also doch noch größere als diese Schniepel. Grund wiederzukommen!

Ab jetzt wird regelmäßig gebloggt! Fotos (6): Privat

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Der Angler