Auch wenn das Wetter am Wochenende nicht unbedingt ideal war zum Hechtangeln, wollte ich einen Versuch wagen.
Am frühen Sonntag Nachmittag stand ich am Wasser und versuchte es mal wieder mit meinem 4er Mepps. Bereits nach wenigen Würfen erbarmte sich ein 25er Hecht-Schniepel und blieb am Spinner hängen. Als ich ihm Schnur gab, konnte er sich selbst vom Haken befreien. Die nächsten Würfe brachten nichts. Wenig verwunderlich bei den tausenden Brutfischen die sich vor meinen Füßen im seichten Wasser tummelten. Da mussten die Raubfische nur mit offenem Maul durchs Wasser schwimmen. Ich montierte einen kleinen Gummifisch mit Sichelschwanz von Storm und schwang weiter die Rute, als sich plötzlich eine wunderschöne Moosgrüne durch die Kleinfischschwärme schob. Eine ca. 45 Zentimeter lange Schleie kam aus ihrem Versteck unter den Seerosen hervor und kreuzte meinen Angelplatz. Später konnte ich sie sogar beim Gründeln beobachten als sie noch einmal zurück kam.
Für meinen Gummifisch interessierte sich allerdings niemand. Deshalb kramte ich einen weiteren Storm-Gummifisch aus meiner Köderkiste. Und siehe da-er fand Anklang bei den Geschuppten. Es folgen viele Fehlbisse und Nachläufer. Die Stachelritter schienen den Köder allerdings mehr aus Neugier, denn aus Hunger zu attackieren. Hängen blieb leider keiner.
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Was für ein Blick... Foto: Privat |
Auch hier gab es wieder den einen oder anderen Fehlbiss, sonst nichts. Und wieder ließ sich eine Schleie der gleichen Größenordnung wie die letzte direkt unter meiner Rutenspitze blicken. Leider hatte ich nur die eine Spinnrute dabei. Verwunderlich nur, dass ich bei den letzten Karpfensessions keine Schleie als Beifang hatte.
Auf dem Rückweg machte ich noch ein paar Würfe. Jedoch konnte ich weder mit Blech noch mit Gummi einen Biss provozieren.
Dies war erstmal die letzte Session vor unserer Norwegen-Tour. Freitag geht es für eine Woche an den Syvde-Fjord in die Trollhütten. Natürlich werde ich auch darüber ausführlich berichten!
Bis dahin
Tight Lines
Der Angler
Der Angler