Dienstag, 29. März 2011

Erfolgreich geblankt!

Der erste Biss kann kommen!
Sonntag Nachmittag war ich am Wasser und gegen 14:00 Uhr lagen beide Ruten im Wasser. Dann hab ich die Swinger eingehängt und die Bissanzeiger scharf gemacht. Und dann... BEEBEEBEEBEEBEEBEEBEEBEEBEEBEEB...   die Batterie eines Bissanzeigers war leer. Naja, in der Tacklebox liegt ja noch eine Ersatzbatterie. Irrtum...GAU! Irgendwie war da keine Ersatzbatterie mehr. Ich hab dann erst mal meine bessere Hälfte angerufen und mir eine neue Batterie bringen lassen. Bis dahin musste ich mich auf meinen Swinger und den Freilauf meiner Rolle verlassen. Mit der neuen Batterie lief dann wieder alles rund. Vielleicht hätte ich vor Beginn der neuen Saison mal alles durchchecken sollen!?

Als Köder kamen Frolic-Hanf-Boilies ans Haar und angefüttert wurde mit Mais, Hanf und einer Handvoll Frolics pro Rute. Eine Rute lag in ca. vier Meter Tiefe dicht am Ufer an einer Schilfkante, die andere in etwa sieben Metern Tiefe weiter draussen.

Bisse gab es allerdings nicht einen, weder an der Rute vorm Schilf, noch an der weiter draussen. Noch nicht einmal die Bleie stürzten sich auf meine Boilies. Ich befürchtete schon, meine Montagen hätten sich verheddert. Gegen 20:00 Uhr vor dem Dunkelwerden wurden dann noch einmal beide Ruten kontrolliert, doch alles war okay. Es kamen dann wieder neue Boilies ans Haar und die Rute für die sieben Meter Stelle wurde noch mit ein paar Frolics am PVA-String versehen. Hinterher kamen wieder ein paar Handvoll Mais und Hanf. All meine Hoffnungen lagen jetzt auf der kommenden Nacht.  

Doch meine Bissanzeiger blieben weiter stumm. Gegen 22:00 wurde es mir zu kalt und ich verkroch mich in meinem Schlafsack in meinem Schirmzelt. Allerdings wurde die Nacht nicht so mild, wie es in der Wettervorhersage angekündigt war. Anstatt milden +1 Grad, herrschten bereits -3 Grad. Meine Zeltwand glitzerte nur so vor Reif im Schein der Stirnlampe.

Meine Zelt-Innenwand bei  Minus 3 Grad Celsius.
Fotos (2): Privat.
Da sich meine Bissanzeiger nach gut acht Stunden immer noch nicht rührten und die Nacht auch alles andere als mild zu werden schien, beschloss ich die erste Session des Jahres abzubrechen. Ich bin zwar kein Weichei, aber eine Nacht am See bei  Minus 3 Grad im Schlafsack ohne Isomatte, ist doch ein bisschen zu hardcore.  

Aber die nächste Session wird kommen! Ich werde warten, bis das Wasser sich auf sieben bis acht Grad erwärmt hat und auch nachts durchgängig Plusgrade herrschen.  



Tight Lines
Der Angler

Samstag, 26. März 2011

Die Vorbereitungen laufen

Die erste Karpfen-Session für 2011 ist schon geplant! Bereits am Mittwoch habe ich gut fünf Kilo Hartmais und Hanf zum Quellen angesetzt. Es geht an den gleichen See wie schon vor drei Wochen. Heute geht es los zum Anfüttern und Ausloten. Ich habe vor, mit Partikelmix und Frolics anzufüttern.

Morgen geht es dann los zur ersten Overnight-Session.


Tight Lines
Der Angler

Montag, 7. März 2011

Eisloch-Session

Am See, drei Grad in der Sonne, mäßiger Wind - das Eis hält!
Gestern war es endlich wieder soweit. Die erste Session des Jahres - es ging raus aufs Eis. Gegen 11:00 Uhr stand ich über den Fischen und hackte das erste Loch ins gefrorene Nass.
Dann wurde ein wenig angefüttert. Ein paar zerkleinerte Haferflocken und zerbröselter Spekulatius, dazu etwas Zimt und eine Prise Koriander kamen ins Wasser. Der 14er Haken am 0,12 Vorfach wurde mit einem kleinen Teigkügelchen beködert, versetzt mit ein wenig Knoblaucharoma. 

Fünf Meter weiter das nächste Loch ins Eis geschlagen und einen kleinen Barschzocker auf Tauchstation geschickt. Mit leichten Zupfern versuchte ich den einen oder anderen Barsch ans Band zu bekommen - erfolglos. Nach einer guten halben Stunde tat sich was an der Posenrute. Der 2-Gramm-Waggler tauchte ganz langsam einen halben Zentimeter ab und wieder auf. Bis ich jedoch an der Rute war, tat sich nichts mehr. Fünf Meter können auf Eis verdammt weit sein. Ich warte noch ein paar Minuten, bevor ich den Haken kontrolliere. Dann alles auf Anfang - neue Teigkugel auf den Haken und noch etwas Futter aufs Eisloch, dass nach und nach absinkt.

Ich entscheide mich für einen Köderwechsel an der Barschrute. Kurzerhand wird ein Dropshot-Vorfach montiert und ich fische mich einmal komplett die Farbpalette rauf und runter. Es tut sich immer noch nichts. Doch meine Pose bewegt sich nach einer weiteren halben Stunde wieder einen halben Zentimeter abwärts. Das wars - kein verwertbarer Biss. 

Ich gehe nochmal 10 Meter weiter in Richtung Seemitte und schlage ein neues Loch. Ich habe wieder auf Zocker gewechselt und der kleine Köder saust wieder in Richtung Grund.
Der Wind hatte etwas nachgelassen und machte den Aufenthalt in der Sonne wahrlich angenehm. Dennoch war ich froh, meinen kleinen Taschenofen dabei zu haben. Wirklich zu empfehlen die Dinger.
Nach gut drei Stunden entschließe ich mich zu einem Strategiewechsel. Da die Fische nicht zu mir kommen wollen, muss ich wohl zu ihnen kommen. Ich packe alles, bis auf die Zockerrute und meine kleine Eisaxt zusammen und picke ein Loch nach dem anderen in die Eisdecke, in der Hoffnung, im nächsten endlich mal was ans Band zu bekommen.

Nach einer weiteren Stunde und gefühlten 50 Eislöchern bin ich leider gezwungen abzubrechen, da das Eis bei jedem meiner Schritte doch verdächtig knackt. Die Sonne hat wohl doch schon mehr Kraft als erwartet.
Vorsichtig und als Schneider schleiche ich bei herrlichstem Sonnenschein Richtung Ufer. Auch ohne Fisch war es gut, endlich mal wieder draußen zu sein. Und mal ehrlich - wem geht es bei der ersten Session im Jahr denn schon um den Fisch!?!?


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Der Angler