Montag, 29. August 2011

Schwach angefangen...

Wann kommt der erste Biss? Fotos (2): Privat
 ...stark nachgelassen! So könnte man die letzte Session beschreiben. Aber zurück auf Anfang.

Vor gut einer Woche war es soweit: Urlaub! Und nicht nur mir ging es so, sondern auch meinem Cousin Nico. Wir hatten eine Session fürs Wochenende geplant.

Samstag früh ging es dann an einen kleinen Waldsee mit einer Fläche von ca. zehn Hektar und eine maximalen Tiefe von knapp neun Metern. Ausgesucht hatten wir uns eine Stelle an einem Seerosenfeld vor einem Krautgürtel.

Punkt 8:00 Uhr morgens standen wir am Wasser und machten unsere Rod Pods und Ruten bereit. Wir fischten mit Hartmais, Frolics und Frolic-Hanf-Boilies. Gefüttert wurde mit Frolics und einer Partikelmischung aus Hartmais, Weizen und Hanf. Ich legte eine Rute direkt vor den Seerosen ab, und zwei weitere unmittelbar vor dem Krautgürtel. Nico platzierte ebenfalls zwei Ruten vor dem Kraut und eine direkt am Schilf. 

Gegen 10:30 meldete sich mein Bissanzeiger mit schrillem Ton und der erste Run des Tages folgte. Der Fisch zog direkt aufs Kraut zu. Ich hatte allerdings nur wenig Mühe ihn wieder heraus zu pumpen. Nach kurzem Drill zeigte sich ein Spiegelkarpfen - Satzer von vielleicht 40 Zentimetern. Aber der Anfang war gemacht. 

Immerhin ein Karpfen.
Danach war erst einmal wieder Ruhe, bis sich die Bissanzeiger am frühen Nachmittag wieder meldeten. Ein Blei hatte sich den Frolic schmecken lassen. Bis zum Abend konnten wir so noch vier weitere Bleie mit Frolic und Mais auf die Schuppen legen. Von Karpfen leider keine Spur. 

Gegen 21:00 machten wir die Ruten bereit für die Nacht, beköderten neu und hofften auf die Fänge, die da nach Sonnenuntergang wohl noch kommen sollten. Ich wechselte von Hartmais an einer Rute auf zwei selbstgemachte Maisboilies. Nico vertraute auf Fertig-Boilies. Außerdem verlegten wir zwei Ruten hinter den Krautgürtel.

Gegen 22:30 musste ich mich dann aus meinem Schlafsack pellen, denn mein Bissanzeiger meldete wieder Fischkontakt. Ich nahm die Rute auf und spürte sofort die Kopfschläge des Fisches - das war kein Blei. Unglücklicherweise hatte sich meine Schnur im Swinger verfangen und der Fisch verabschiedete sich. Ich hatte den Swinger kaum befreit, das gab es an der anderen Rute einen Biss. Allerdings hatten sich hier nur die Bleie einen Spaß erlaubt.
Danach blieb es bis zum nächsten Morgen ruhig.

Punkt sechs stand ich am Wasser und konnte einfach nicht fassen, dass die Nacht nicht mal einen Fisch gebracht hatte. Ich entschied mich die Boilies anzuködern, die ich am Vorabend in meinen Dip eingelegt hatte. Kaum war die Rute auf dem Pod abgelegt, zuckte auch schon der Swinger. Kurz darauf hing der erste Blei des Tages am Haken. Der Boilie ging sofort wieder auf Tauchstation und das Schauspiel wiederholte sich noch einmal. Kurz nach sieben konnte auch Nico einen Blei auf die Schuppen legen.

Mit fortschreitendem Tagesverlauf wurde es ruhiger und wir entschieden uns, aufgrund des wirklich massiven Krauts, einen anderen See anzusteuern. Es ging an den See, an dem ich mein Glück vor ein paar Monaten schon einmal versucht hatte. Gegen Mittag hatten wir unseren Platz bezogen, angefüttert und die Ruten ausgebracht.

Alles was wir hier erbeuten konnten, war ein Blei, den Nico fing. Wir versuchten alles. Wir boten unsere Köder direkt vor versunkenen Bäumen an, direkt an der Schilfkante, ich versuchte es sogar mit Method Feeder. Es half alles nichts. Hier war nichts zu holen und so packten wir gegen 18:00 Uhr zusammen und beendeten die Session vorzeitig.


Tight Lines
Der Angler

Dienstag, 2. August 2011

Endlich mal wieder draußen!

Nachdem ich in den letzten Wochen und Monaten kaum ans Wasser kam, weil mich Schichten, Bereitschaft, Familienfeiern und Umuzugsvorbereitungen voll eingespannt hatten, kam ich am Sonntag endlich wieder ans Wasser.

Ich wollte die Raubfisch-Qualitäten des Sees der letzten Karpfensession kennenlernen. Also schnappte ich mir meine Spinnrute und meine Köderbox und ab ging's! Gegen 10:00 Uhr morgens stand ich am Wasser.

Da das Wasser durch die starken Regenfälle der letzten Tage sehr trübe war, kam als erstes ein Mepps mit starker Rotation ans Band. An der ersten Stelle war nichts zu holen. Ich pflügte meinen Mepps durch alle Wasserschichten immer entlang an den Schilfkanten, doch es biss nichts. Also ging es weiter zur nächsten Stelle. 

Der erste Fisch des Tages.
Schon ein besserer Barsch.
Ein kleiner Einlauf mündete an einem breiten Schilfgürtel. Wieder flog mein Mepps hinaus, genau vors Schilf. Ich hatte ungefähr die Hälfte der Strecke eingeholt, da rappelte es in der Rute. Kurz darauf zapplete der erste Barsch am Ufer. An der leichten Pezon Michel machte der kleine Barsch schon ordentlich Radau. Und schon beim nächsten Wurf kam der nächste Biss. Aber dieses Mal energischer. Das war was Besseres! Nach kurzem, knackigem Drill kam ein 30er Barsch zum Vorschein. Kein schlechter Fisch. Ich befischte die Stelle weiter intensiv und konnte noch einen Hecht von ca. 40 Zentimetern unter ein paar überhängenden Bäumen erwischen. Danach wechselte ich die Stelle.

Der erste Hecht der Saison.
Die weiteren Stellen waren alle sehr eng und das Auswerfen war nur eingeschränkt möglich. Allerdings konnte ich noch ein paar Barsche um die 20 Zentimeter erwischen. Die Biester bissen sehr aggressiv. Selbst bei zu kurzen Würfen oder Fehlwürfen ins Schilf wurde mein Spinner beim schnellen Einholen attakiert. Es gab auch viele Nachläufer.
Kaum größer als der Spinner.
Fotos (4) Privat
Auf dem Rückweg probierte ich noch einmal mit den Ködern. Doch weder mit einem Ripple Shad, noch mit einem Salt Shaker konnte ich die Fische locken. Auch auf einen kleinen Popper an der Oberfläche gab es keine Aktionen mehr.


Zum Schluss kam noch mal der Mepps ans Band, doch erfolglos. So packte ich nach zwei Stunden, ungefähr zehn Barschen und einem Hecht zusammen.

Ich hoffe, in meinem Urlaub in knapp zwei Wochen noch mal ans Wasser zu kommen, wenn unser Umzug überstanden ist.


Tight Lines
Der Angler