Montag, 23. April 2012

Heringsangeln 2012

...oder: Fischhaut rules! 

Es war angenehm leer. Foto: Privat
Am vergangenen Wochenende startete ich mit meinem Cousin Nico Richtung Stralsund. Ziel war der alte Rügendamm. Gegen halb sieben standen wir beide auf der Brücke. Schnell waren die Ruten zusammengesteckt und die Paternoster montiert. Nico wurde noch kurz von mir eingewiesen und dann ging es los.

Es biss von Anfang an. Bereits nach kurzer Zeit konnte Nico seinen ersten Dreier vermelden. Auch die Stückgröße war sehr gut. Ich probierte anfangs noch etwas herum. Anstatt eines normalen Paternosters, verwendete ich ein selbst gebasteltes. Ich hatte meine Haken mit goldenem und silbernem Geschenkband, natürlich in Form geschnitten, versehen. Das ganze wurde mit etwas Nähgarn und rotem Nagellack gesichert. Allerdings gefiel den Fischen mein Kunstwerk nicht so gut. Nachdem ich wieder auf Fischhaut-Paternoster wechselte, lief es bedeutend besser.

Aber damit war meine Experimentierlust noch nicht gestillt. Deshalb tauschte ich mein Heringsblei gegen einen bunten Blinker, selbstverständlich ohne Drilling. Damit fischte es sich bedeutend anders als mit dem schwereren, schnittigeren Heringsblei. Der Blinker sank langsamer ab und bot auch beim Heranpilken bedeutend mehr Widerstand. Auch hier war keine merkliche Bissverbesserung feststellen.

Als ich dann wieder wie gewohnt mit Heringsblei weiterfischte, lief es auch optimal. Auch ich konnte meine ersten Dreier landen. Doch Nico war nicht untätig! Er hatte sich den Titel als "Heringskönig" mit einem Vierer gesichert. Allerdings nahm die Stückgröße mit der aufsteigenden Sonne ab. Gegen Mittag war unser Eimerchen dann auch schon gefüllt und es ging ab nach Hause - Hering putzen.


Tight Lines
Der Angler