Donnerstag, 21. Februar 2013

Änderung der Regelung zum Schleppangeln auf der Ostsee

Wie der Geschäftsführer des LAV M-V e.V., Axel Pipping, auf der Homepage des LAV MV verlauten lässt, soll die Küstenfischereiverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern 2013 neu verfasst werden. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz hat dazu einen ersten Entwurf erstellt und diesen dem LAV MV zur Diskussion gestellt.

Seitens des Ministeriums sind für folgende Küstengebiete Schleppangelverbote geplant:

a) Fischereibezirke nach § 14 Abs.1
b) Seegebiet nördlich des Darß und der Halbinsel Zingst innerhalb der Basislinie
c) Seegebiet zwischen Hiddensee und Rügen innerhalb der Basislinie
d) Tromper Wiek innerhalb der Basislinie
e) Prorer Wiek innerhalb der Basislinie
f) Seegebiet zwischen Bukspitze (östliche Länge 11°41' E) und Graal-Müritz (östliche Länge 12°14,5' E) innerhalb einer Entfernung von 1 Seemeile vom Ufer
g) Seegebiet zwischen der Landesgrenze zu Schleswig Holstein und Groß Klützhöved (östliche Länge   11°10,75' E) innerhalb einer Entfernung von 1 Seemeile vom Ufer. 
Außerdem standen diverse stellnetzfreie Zonen mit 300 Metern Abstand zum Ufer sowie die Einführung eines Driftsacks für treibende Angelboote zur Diskussion.

Der Landesfischereiverband berief daraufhin ein Treffen mit Anglern und Küstenfischern ein, um oben genannte Thematik zu diskutieren. Ergebnis dieses Treffens war eine Verständigung auf 200 Meter Abstand der Stellnetze zur Küstenlinie und eine Verringerung des Abstandes der schleppangelfreien Zonen zum Ufer im Seegebiet nördlich des Darßes und der Halbinsel Zingst, im Tromper Wiek und im Prorer Wiek auf eine Seemeile zum Ufer. Der Driftsack für treibende Angelboote soll nicht vorgeschrieben werden.

Dazu wird es demnächst Anhörungen und Gespräche beim Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz mit Interessenvertretern der Fischer und Angler geben. Die Beteiligten hoffen dabei auf Kompromisslösungen mit den Interessen der Kutter- und Küstenfischer. 
Der LAV MV bittet nun um konstruktive Vorschläge zur Entschärfung des sich anbahnenden Konflikts.

Weitere Informationen erhaltet ihr hier.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen