Donnerstag, 25. April 2013

Fischereischeinpflicht ab dem 14. Lebensjahr in MV

Am 24.04.2013 hat der Landtag Mecklenburg-Vorpommern ein neues Fischereigesetz beschlossen. Wichtigste Neuerung im Gesetz ist die Erhöhung des Alters für die Fischereischeinpflicht. Die Altersgrenze wurde von 10 auf 14 Jahre heraufgesetzt. Eine auf ihren Namen ausgestellte Angelberechtigung benötigen die Jugendlichen natürlich weiterhin. Die Angelvereine im Land hoffen somit wieder auf verstärkten Zulauf von Kindern und Jugendichen.
Außerdem ist es mit dem neuen Fischereigesetz für Touristen möglich, mehrfach im Jahr den sogenannten Touristen-Fischereischein zu erwerben.

Mal sehen, was sich PETA dafür einfallen lässt und wen sie diesmal anzeigen werden. 


Der Angler

Dienstag, 16. April 2013

Kunterbunte PopUp-Session

Nachdem ich vor einer Woche schon den ersten Erfolg feiern konnte, stand nach einer frostfreien Woche der ersten Karpfensession in diesem Jahr nichts mehr im Wege. Mit dabei war wieder mein Kumpel Eric.
Als Gewässer suchten wir uns einen kleinen, flachen See aus, an dem ich auch schon im letzten Jahr die Karpfensaison eingeläutet hatte. An unserer Angelstelle fanden sich einige gute Spots wie ein ins Wasser gestürzter Baum und ein breiter Schilfgürtel. Am frühen Nachmittag lagen dann meine drei Ruten im Wasser.

Die erste Rute beköderte ich mit einem grünen Mussel Insect-PopUp von Successful Baits und einem pinken Fake-Maiskorn am Chod Rig. Diese Rute landete gut einen Meter vor dem versunkenen Baum. An die zweite Rute kam ein oranger Krill BP-PopUp, ebenfalls von Succesful Baits, am Hinged Stiff Rig. Dieses Rig landete im Freiwasser. Die letzte Rute wurde mit einem Krill BP-PopUp zusammen mit einem neongelben Fake-Maiskorn am Chod Rig beködert. Dieser Leckerbissen landete vor dem Schilf. Jede Rute wurde außerdem mit einen kleinen PVA-Stick aufgepeppt.

Lauter bunte Leckerbissen. Fotos (2): Privat
Mein Stick Mix bestand aus einem Trockenmix Mussel Insect bzw. Krill BP, ein paar Mikro Pellets, etwas Haferflocken und gequollenem Hanf und Hartmais. Das sollte reichen, die Fische anzulocken, aber nicht zu sättigen.

Mit den beiden Ruten vor dem Baum bzw. vor dem Schilf fischte ich mit relativ fest eingestelltem Freilauf. An der übrigen Rute ließ ich die Leine schlaff durchhängen, um Schnurkontakte zu vermeiden. Dazu verwendete ich Flying Backleads, die frei auf der Hauptschnur gleiten. Nach dem Auswerfen gab ich der Schnur ein paar Minuten Zeit, sich abzusenken. Erst dann kam die Schnur in den Schnurclip des Hangers. Dabei probierte ich meine neuen Fox Corelite Hanger aus. Das Fischen mit schlaffen Schnüren funktioniert wirklich gut mir den leichten Hangern.

Nachdem wir mit all diesen Vorbereitungen fertig waren, ging es endlich ans Fischen.
Auf die ersten Zupfer mussten wir gar nicht lange warten. Der Mussel Insect-Boilie mit seiner auffälligen Kappe erregte große Aufmerksamkeit. Sofort waren ein paar Weißfische zur Stelle und machten sich an unseren Ködern zu schaffen. Auch das 85 Gramm-Blei schien sie wenig zu stören. So ließen sie den Bissanzeiger immer fröhlich vor sich hin piepen. 

Die neuen Hanger leisten gute Arbeit.
An der Rute im Mittelwasser gab es auch gelegentlich Kontakt, aber deutlich weniger. Die Rute am Schilf blieb völlig unberührt. Deshalb entschieden wir uns auch nach gut zwei Stunden sie umzusetzen. Wir zogen zwei Maiskörner aufs Haar, hängten einen kleinen PVA-Stick, gefüllt mit Partikeln, ein, und platzierten sie etwas weiter draußen. Ebenfalls mit durchhängender Schnur. Dann wurde auch sie Opfer der Weißfisch-Attacken. Hängen blieb von ihnen allerdings keiner.
Die Karpfen waren weitaus weniger aktiv als die Weißfische. Es gab bei dieser Session nicht einen Run! So packten wir nach weiteren zwei Stunden unser Tackle zusammen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass in der kommenden Woche bis 20 Grad warm werden soll.

Neben den neuen Ködern und Stick Mixen, gibt es in dieser Saison noch weitere Neuerungen in meinem Tackle. Zum einen die neue Shimano Baitrunner ST 6000RA von der CarpExpo, zum anderen fische ich in dieser Saison eine neue Hauptschnur. Und zwar die Subline von Korda. Dazu kommt eine neue Schlagschnur – die Arma Kord, ebenfalls von Korda. Man lernt ja schließlich aus seinen Fehlern!


Tight Lines
Der Angler

Montag, 8. April 2013

Back to the roots

Die ersten warmen Sonnenstrahlen in diesem Frühjahr kämpfen sich langsam durch die Wolkendecke. So auch am vergangenen Wochenende. Da hielt mich nicht mehr viel - ich musste raus an Wasser. Und mit mir mein Kumpel Eric. Sonntagnachmittag ging es für ein paar Stunden an einen kleinen See. Da ich es für Karpfen noch etwas zu kalt hielt, waren unsere Zielfische Plötz und Blei. Als Köder kamen ein bis zwei Maiskörner aus der Dose an die gute alte Posenangel. Gefüttert wurde dazu mit einer Grundfuttermischung aus Paniermehl, Biskuitmehl, Haferflocken und ein paar Gewürzen wie Zimt und Anis und eben etwas Dosenmais.

Als erstes wurden die Ruten montiert und die Stellen ausgelotet. Eine Rute kam gut einen Meter vors Schilf und die zweite vor ein paar überhängende Büsche. Dann die Rutenspitze kurz unter Wasser und ein paar Kurbelumdrehungen gemacht, um die Schnur etwas aus dem Wind zu nehmen. Mit der Stippe wollten wir uns direkt am Steg etwas die Zeit vertreiben. Angefüttert wurde jede Stelle mit zwei faustgroßen Futterbällen. Dann hieß es warten mit der Sonne im Rücken und dem Wasser voraus. Leider war der Wind doch sehr heftig, sodass die Bisserkennung alles andere als einfach war.

Die Fische schienen noch nicht so ganz aus ihrem Winterschlaf erwacht zu sein. Allerdings war das Wasser auch noch ziemlich kalt. Nicht mal an der sonnenerwärmten Oderfläche war Aktion zu beobachten. Nur die Hechte frönten ihrem Liebesspiel im Schilf. So dauerte es dann auch eine ganze Weile bis zur ersten Aktion. Auf die Rute am Schilf, bestückt mit zwei Maiskörnern am 8er Haken gab es den ersten Biss. Wie aus dem Bilderbuch senkte sich der Waggler ab. Einmal, zweimal und dann wanderte er ganz langsam Richtung Schilf. Zeit für den Anhieb. Und der saß auch. Kurze Zeit später kam ein wunderschöner Plötz zum Landgang vorbei. 

Zumindest war der erste Fisch kein Barsch. Foto: Privat
Die Pose flog wieder an den Futterplatz und gleich noch ein kleiner Futterball hinterher. Da mussten doch noch mehr Fische hocken. Gespannt starrten wir auf die leuchtend rote Spitze des Wagglers. An der Stippe tat sich in der Zwischenzeit überhaupt nichts. Doch auch die anderen beiden Posen machten uns nicht mehr die Freude, ein weiteres Mal abzutauchen. Vielleicht war das Wasser zu kalt oder ich einfach zu viel gefüttert. Aber immerhin - ein Biss, ein Fisch. Also hundertprozentige Erfolgsquote!
Diese Woche sollen die Temperaturen weiter steigen. Vielleicht klappt es nächstes Wochenende mit den Karpfen ja besser.


Tight Lines
Der Angler