Der Herbst hat begonnen und mit ihm die heißeste Zeit der
Raubfischsaison an den heimischen Gewässern. Da musste ich natürlich
auch mal wieder ans Wasser, wenn auch nur kurz.
Gestern Abend machte ich mich, bewaffnet mit der leichten Spinnrute und ein paar Twitchbaits, wie ein paar Illex Squirrels und Mag Squads, auf ans Wasser.
Gestern Abend machte ich mich, bewaffnet mit der leichten Spinnrute und ein paar Twitchbaits, wie ein paar Illex Squirrels und Mag Squads, auf ans Wasser.
Ans Flourocarbon-Vorfach kam als erstes ein Mag Squad in Farbe
Wakasagi an. Der Wobbler läuft bei ca. 1,5 Meter Tiefe. Schon nach den
ersten fünf Würfen folgen die ersten Barsche dem Wobbler bis vor den
Steg. Ich twitche den Wobbler variantenreich durchs Mittelwasser, immer
wieder unterbrochen von kurzen Stopps.
Ein paar Würfe später zappelte der erste am Haken. Der kleine
Barsch war kaum größer als der Köder. Deshalb entschied ich mich auf
einen Squirrel zu wechseln, ebenfalls in Wakasagi. Meine Barschwobbler
hab ich übrigens alle auf Einzelhaken umgerüstet. Zu schnell sind die
kleinen Streifenträger sonst verangelt. Bei den Hechtwobblern demontiere
ich meist nur den Bauchdrilling.
Immer wieder folgen kleine Barsche dem Twitchbait bis vor den Steg,
stupsen den Köder auch ab und zu mit dem Maul an. Ich beschließe den
Wobbler etwas zügiger zu führen. Eine gute Taktik wie sich heraus
stellt, denn schon beim nächsten Wurf rappelt es mächtig in der
Rutenspitze. Da ist einer voll auf meinen kleinen Squirrel eingestiegen.
Aber ich spüre keine Kopfschläge. Der Fisch zieht auch nicht vehement
in Richtung Grund. Dürfte also kein kleiner Hecht sein. An meiner
leichten Shimano Vengeance AX gibt der Fisch ordentlich Gas. Kurze Zeit später
kann ich den Fisch an der Oberfläche sehen und per Handlandung auf den
Steg landen. Ein schöner Barsch von 37 Zentimetern liegt vor mir, den
Einzelhaken sauber in der Oberlippe. Der Fisch wird abgehakt, ein
kurzes Erinnerungsfoto gemacht und dann darf er wieder schwimmen. Für
den kleinen See ein wirklich guter Fisch!
Danach ist erst einmal Ruhe mit den Barschattacken. Ich twitche den
Köder immer wieder durchs Mittelwasser, als sich direkt vor dem Steg
ein riesiges Maul von unten dem Wobbler nähert. Direkt vor meinen Füßen
stürzt sich ein Hecht auf den Köder. Dank Polbrille kann ich sehen, wie
der Fisch den Wobbler von unten einsaugt. Leider dreht sich der Wobbler
so ungünstig, dass er hochkant im Hechtmaul landet. Dadurch kann keiner
der beiden Einzelhaken am Squirrel fassen. Der Fisch schüttelt einmal
den Kopf und weg ist er.
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Für den kleinen befischten See ein toller Fisch! (Foto: privat) |
Da die Barsche nicht mehr mitspielen wollen, aber die Hechte aktiv
zu sein scheinen, montiere ich noch mal einen Mag Squad, allerdings in
der Farbe Jelly Shad. Einfach aus dem Grund, dass das Wasser schon sehr
trübe ich und ich selbst mit der Polbrille den Wakasagi-farbenen Wobbler
kaum erkennen konnte. Doch auch damit ist nichts mehr zu reißen, weder
Hechte noch Barsche.
Zum Schluss kommt noch mal ein Spinnerbait ans Band, um die
Schilfkanten und Seerosenfelder abzufischen. Dafür sind mir die teuren
Wobbler nämlich doch etwas zu schade. Aber auch hier lässt sich kein
Schwanz mehr blicken. Egal, der Tag brachte mehr, als ich erwartet
hatte.
Tight Lines
Der Angler
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