Mittwoch, 27. Oktober 2010

Erprobung der schwedischen Köder I

Da meine anglerischen Erfolge in Schweden eher mäßig, aber meine ködertechnischen Errungenschaften eher positiv ausgefallen waren, wollte ich die neuen Köder nun endlich ausprobieren und mich vom letzten Blank wieder "reinwaschen".

Klein, aber immerhin.
Fotos (3): Privat.
Deshalb ging es dann Anfang letzter Woche gleich mit der Spinnrute und einer Tasche voller Köder raus ans Wasser. Ich musste leider feststellen, dass an meinem Lieblingsgewässer das Kraut ziemlich gewuchert war. Mit Spinner oder Gummifisch war da kein Durchkommen. Also den neuen Berkley-Popper angebunden und raus damit. Wurf um Wurf pflügte ich über die Krautfelder hinweg, jeden Moment den Biss erwartend. Doch der kam nicht! Nicht ein Fisch ließ sich aus dem Kraut locken.
Also Plan B! Wieder meinen Mepps-Spinner montiert und die weniger krautigen Stellen aufgesucht. Und siehe da-es funktionierte! Bei drei aufeinanderfolgenden Würfen konnte ich drei feiste Stachelritter erbeuten. Es waren zwar keine Riesen, aber immerhin ein Anfang. Danach war wieder schlagartig Ruhe und ich wechselte ein weiteres Mal die Stelle.

Wieder stand ich vor einem Krautfeld, welches sich jedoch gut überwerfen ließ. So ging mein Spinner ein weiteres Mal auf Tauchstation und einige Würfe später rumste es wieder in der Rute...genau vor der Krautkante. Aber das war kein Barschlein. Das war größer!
Da ich den Köder sehr flach geführt hatte, kam der Fisch schnell an die Oberfläche und entpuppte sich als guter Hecht. Vehement versuchte er den Drilling abzuschütteln, bevor ich ihn endlich am Ufer hatte. Es war ein gut genährter Hecht von schätzungsweise zwei Kilogramm und ca. 60 Zentimeter Länge. Nachdem ich ihn von den Haken befreit hatte und einem kurzen Shooting, durfte er wieder schwimmen gehen.

Was mir in Schweden nicht gelang, war hier fast ein Kinderspiel! So konnte es weitergehen. 


Tight Lines
Der Angler